Rothaarsteig, Schluchtensteig, Eggewanderweg und Kästeklippen
Eine Tagestour ist die Wanderung einer Teilstrecke des E1 oder Eggewanderwegs. Da wir selbst in Altenbeken wohnen, ist dieser Abschnitt für uns bequem erreichbar und wir sind ihn mehrfach gewandert. Es geht um die Strecke von Altenbeken bis zu den Externsteinen - eine Wegstrecke von etwa 16 km. Sie ist sehr empfehlenswert; die Strecke ist wunderschön und abwechslungsreich und am Ende wird man durch die imposanten Externsteine für die Mühe der Wanderung belohnt...
Auch einen Wanderweg im Harz - den Rundwanderweg zu den Kästeklippen - kann man sich für eine Tagestour gut vornehmen. Mit der nur etwa 10 km langen Strecke ist dieser Weg ausgezeichnet für Personen geeignet, die nicht so sehr viel laufen, aber dennoch ganz grandiose Eindrücke erhalten möchten. Sofern man alle schönen Ausblicke "mitnehmen" möchte, ist dieser Weg dafür allerdings auch mit einigen kräftigen Steigungen verbunden...
Der Rothaarsteig ist ein Wanderweg, der sich ausgezeichnet für einen Kurzurlaub eignet. Wir selbst sind ihn in 8 Tagen gewandert.
Die Etappen und vieles weitere werden hier ausführlich geschildert.
Den wild romantischen Schluchtensteig sind wir in 6 Tagen gewandert und auch diese herrliche Wanderung möchte ich mit vielen Details und Bildern
zeigen. Ausführlichere Informationen folgen auf der Seite noch...
Weitere Wanderungen sind von der Urlaubsseite (Hauptlink oben links folgen...) aus zu finden!
Eggewanderweg - von Altenbeken zu den Externsteinen
Steckbrief Eggewanderweg:
Der Eggewanderweg ist ein Teilstück des europäischen Fernwanderweges E1 und verbindet das Sauerland mit dem Teutoburger Wald.
Er hat eine Wanderlänge von etwa 70 km, kann also gut in 3 bis 4 Tagen erwandert werden.
Der Wanderweg ist wunderschön und hat das Qualitätssiegel "Qualitätsweg wanderbares Deutschland" erhalten.
Für alle, die eine normale Wanderkondition haben und nicht länger irgendwo verweilen wollen, empfiehlt sich eine Aufteilung der Strecke in drei Etappen:
Strecke 1: Marsberg - Grunewald mit einer Länge von etwa 26 km
Strecke 2: Grunewald - Bad Driburg mit einer Länge von etwa 22 km
Strecke 3: Bad Driburg - Externsteine mit einer Länge von etwa 23 km
Der Weg ist gekennzeichnet mit einem X (Eggewanderweg) bzw E1 (Fernwanderweg).
Startpunkt unserer Wanderung ist die Rehberghütte, gelegen zwischen Altenbeken und Langeland. Ein idealer Ausgangspunkt mit guten Parkmöglichkeiten.
Ab Rehberghütte ist der Weg bestens ausgezeichnet, so dass man sich ganz sicher nicht verlaufen kann.
Der Abschnitt Rehberghütte bis Externsteine ist etwa 16 km lang; da wir allerdings auch wieder nach Hause kommen wollen und das auf gleichem
Weg tun werden, erwarten uns also gute 30 km Wanderstrecke.
Die komplette Wegstrecke stellt keine besonders grossen Ansprüche an die Wanderausrüstung (und die Kondition...) - die Wegstrecke führt meist
über gut begehbare Wege.
Ein kurzes Stück wird etwas "wild" mit vielen Baumwurzeln und Steigungen entlang dem Silberbach, ansonsten ist aber alles leicht begehbar. So empfinden wir es zumindest...
Es sollte auf jeden Fall ausreichend zu Trinken mitgenommen werden - bleibt man auf dem Weg, ist die erste Möglichkeit an Essen und Trinken zu kommen, die Silbermühle
nach bereits etwa 3/4 des Weges...die nächste Chance besteht kurz vor den Externsteinen und schliesslich an den Externsteinen selbst. Alles natürlich nur, wenn diese geöffnet haben...
Wir selbst haben uns angewöhnt, grundsätzlich ausreichend Getränke dabei zu haben und zumindest ein bisschen was zum Knabbern - so bleibt man unabhängig und kann
ausserdem Rast machen, wo es einem gerade gefällt.
Das erste Wegstück führt durch den Wald und wechselt ab zwischen Mischwald, offener Kammlage und dichtem Busch- und Baumwerk. Beim Laufen über den Höhenkamm gibt es
immer mal wieder kurze beeindruckende Blicke weit über die umliegende Gegend.
Dann wechselt die Landschaft komplett und man durchwandert niedrigeren Bewuchs mit üppigen Blaubeerbüschen auf Sandboden und von Birken geprägte lichte Waldstücke. Mitten
in dieser Landschaft befinden sich Preussisch und Lippisch Velmerstot - von beiden aus gibt es einen wunderschönen Panoramablick auf die umliegende Gegend.
Weiter durch Wald gelangt man in das Gebiet des Silberbachtal. Dieser Abschnitt gefällt mir mit am besten - urige Wege mit Blick hinunter auf den Silberbach, dann
Hinabwandern und Folgen des Silberbaches bis hin zur Silbermühle.
Ab Silbermühle gilt es ein Bergstück zu überwinden, um dann kurz vor Horn-Bad Meinberg den Aufstieg zu den Externsteinen zu beginnen. Von hier aus ist es nur noch
ein kurzes Stück, um dann einen imposanten Blick auf die Externsteine zu erhalten. Hier befindet man sich fast auf gleicher Höhe mit dem Kopf der Externsteine und kann nun
den Weg verlassen, um die Externsteine genauer unter die Lupe zu nehmen oder beim Felsenwirt einzukehren.
Im Folgenden die Etappen in Bildern festgehalten.
Eine Wanderung zu den Kästeklippen
Los geht's am Waldhaus im Okertal.
Über urige Wege führt der Weg immer entlang der Oker und es gibt, kaum einige Meter in den Wald gegangen, sofort imposante Felsformationen,
steinige Stiege, wilde Vegetation und eine wunderbare Luft.
Die Luft ist - wir sind im Frühjahr 2010 morgens bei etwa 8 Grad unterwegs - feucht kalt, vermittelt uns irgendwie ein Urwaldgefühl.
Wir passieren einen kleinen See, der sich durch Aufstauen der Oker gebildet hat, die Verlobungsinsel und die Adlerklippen. Viele Passagen
der Oker fliessen wildromatisch neben uns her, die Verlobungsinsel mitten drin lädt zum Verweilen ein.
Die Strecke ist bis auf kleine Stücke noch nicht sehr steil, aber gut zu Fuß sein muß man unbedingt aufgrund der vielen Steine und unebenen Wege - gutes Schuhwerk
unbedingtes Muß...
Etwa die Hälfte der Strecke ist erreicht in Romkerhall.
Hier finden wir eine Gaststätte vor und einen imposanten Wasserfall, so dass wir eine Rast einlegen.
Die Gaststätte hatte wohl einen Besitzerwechsel. Sie ist stark renovierungsbedürftig, die jetzigen Besitzer sind gerade kräftig am Arbeiten und
scheinen sich wirklich viel Mühe mit der Gaststätte zu geben. Sie sind sehr nett und herzlich und wir versuchen uns schon mal vorzustellen, wie es
einmal aussehen mag...
Nach Romkerhall nun geht es steil bergauf und wir verlassen das Okertal. Wir gewinnen schnell an Höhe und sind gespannt auf die Eindrücke, die uns
sicher erwarten, wenn wir den Berg geschafft haben...
Und wirklich: die ersten berauschenden Formationen erreichen wir an der Feigenbaumklippe; schon vom Fuß sehen sie sehr imposant aus, erklommen bietet
sich hier ein grandioser Blick über das Gebirge und die Felsformationen.
Zur Feigenbaumklippe gibt es zwei Aufstiege: einen etwas längeren gemütlicheren und einen sehr steilen unwegsamen...bei nassem Untergrund spreche ich mich
ausdrücklich für den längeren aus...Wir klettern über den kurzen Stieg hinauf und sind einfach nur begeistert von der Landschaft.
Ein toller Eindruck folgt auf den nächsten, es ist einfach umwerfend!
Nach ausgiebigem Fotografieren und Schauen geht es weiter auf dem Kammrücken entlang. Der nächste Stop ist die sogenannte Mausefalle - eine weitere
äußerst imposante Felsformation.
Weiter durch wunderschöne Landschaft kommen wir an der Felsformation Hexenküche vorbei und erreichen schliesslich das Kästehaus, eine Gaststätte, die nach
dem beschwerlichen Aufstieg sicher viele Wanderer zu einer schönen Rast einlädt.
Nur ein kurzes Stück ist es vom Kästehaus nun zu den Kästeklippen, die noch einmal mit wunderschönen Felsformationen und einem grandiosen Panoramablick
aufwarten.
Nach diesen wunderbaren Eindrücken geht es nun recht steil bergab zurück zum Ausgangspunkt. Zwei Möglichkeiten bieten sich dem Wanderer: er kann einfach dem
Schotterweg folgen oder aber noch einmal ein hübsches Waldstück - den Ziegenrückenweg - laufen.
Wir finden diese Wanderung absolut empfehlenswert - unbedingt wandern!
