Österreich - Steiermark


Unsere Urlaube in der Steiermark haben endgültig dazu geführt, dass uns die Bergsucht befallen hat.
Schon bei Anfahrt von uns aus in das Gebiet imponieren die ersten spektakulären Panoramen - unterwegs in den Bergen sind wir überwältigt durch die Aussichten und die Mächtigkeit der Berge. Aller Alltag ist sofort vergessen, wir werden eingenommen von der einzigartigen Faszination der gewaltigen Formationen.
Jede Tour ist einzigartig, immer und immer wieder erstaunen neue Felsformationen, Klettersteige, liebliche Alpenwiesen, tosende Wasserfälle und Bergbäche sowie atemberaubende Wolkenbilder und berauschende Fernblicke über die Berge...
Vielleicht können die folgenden Bilder und Schilderungen ja ein wenig der Eindrücke wiedergeben.
Jedes Bild kann per Mausklick vergrößert werden.


Dachstein


Alpenblick mit Wolken Dachsteingletscher Gletscherspalten Fernblick vom Dachstein
Eine Tour auf den Dachstein sollte natürlich nicht fehlen. Dieses war unsere einzige Tour, bei der wir den Aufstieg nicht zu Fuss durchgeführt haben, sondern einfach mit der Gondel hochgefahren sind.
Oben bietet sich sofort ein gigantischer Blick auf die gesamte Umgebung und auf den Dachsteingletscher. Es gibt einen Skywalk, der noch ein wenig über den Bergrand hinausführt, um einen weiteren Blickwinkel zu erreichen. Ausserdem gibt es direkt an der Bergstation ein Eismuseum, das wir allerdings nicht besucht haben.
Von der Bergstation aus gibt es einige Wege in diverse Richtungen - wir wanderten einfach nur eine knappe Stunde über den Gletscher zu einer kleinen Hütte; all die Eindrücke hier oben sollten uns vollauf reichen...
Wichtig ist unbedingt, die ausgewiesenen Wege nicht zu verlassen - riesige Gletscherspalten sind ansonsten nicht unbedingt rechtzeitig zu erkennen und das Risiko, dort hineinzufallen ist zu groß.
Wir hatten fantastisches Wetter, so dass es ein wunderschönes Erlebnis war!

Hochwurzen und Roßfeld


Aufstieg Hochwurzen Blick vom Rossfeld Sonnenstrahlen durchfluten Baum Wolkenberge
Eine zweifellos traumhafte Tour war unsere Wanderung auf den Hochwurzen und weiter über das Roßfeld.
Wir starteten an einem verhangenen Tag und dachten uns, dass eine Wanderung auch einfach so sicher schön sei, auch wenn durch das Wetter kein Fernblick gegeben sein würde.
Aber was uns dann erwartete, werde ich ganz sicher niemals vergessen. Die Wanderung über das Roßfeld verlief in leichten Nebelschwaden, die alles in Lichtspiele versetzte, die an Sagen aus den Geschichten um Avalon u.ä. erinnerten. Es war unwirklich und schön und es war uns ausserdem vergönnt, ein Auerhuhn zu sehen. Tautropfen bildeten wunderschöne Einheiten mit Sträuchern und Beeren. Auf dem Rückweg erwartete uns dann ein Naturschauschild erster Klasse - die Wolken wanderten tiefer als wir uns befanden und flossen regelrecht durch die Bergeinschnitte. Über und über türmten sich die Watteberge und bildeten immer wieder neue atemberaubende Bilder, verdeckten die Bergkette manchmal vollständig, mal gaben sie Teile der Berge zur Sicht frei. Wir konnten uns kaum davon lösen und haben lange Zeit einfach nur staunend da gestanden.
Als wir uns endlich lösen konnten, brauchte es gar nicht lange und wir wurden wieder von der Natur mit Bildern überwältigt, als die Sonne wunderschöne Bilder zwischen den Bäumen hindurch und auf dem Tau der Blätter zauberte...
Ein traumhafter Tag!

Salzburger Dolomiten


Bergmassiv Bischofsmütze Wanderweg in den Salzburger Dolomiten Frühlingsblick auf die Bischofsmütze Alpen mit Alpenblumen
Eine Wanderung, die wir einmal im Frühjahr und einmal im Herbst unternommen haben, war in die Salzburger Dolomiten.
Richtig, diese liegt also nicht in der Steiermark, sondern im Salzburger Land. Hinauf zu einem Wanderweg knapp auf der Hälfte zur sogenannten Bischofsmütze hinauf war hier der anstrengendste Teil der Wanderung. Danach liefen wir weitgehend parallel zum Berg mit wunderschöner Sicht auf die Umgebung. Die Wanderung lohnt sich im Herbst genau wie im Frühling: im Herbst besticht die wunderschöne Herbstfärbung der Bäume, im Frühjahr versuchen sich die Alpenblumen gegenseitig in Farben zu übertrumpfen...
Hier, alleine unterwegs ohne grosse Touristenströme hatten wir auch das Glück Gemsen und Murmeltiere zu sehen. Je nach Gebiet trauen sich Murmeltiere zum Teil direkt an die Menschen heran, aber Gemse sind sehr scheu und weichen in Gebiete aus, in denen sie ungestört sind.

Freienstein


Weg auf den Freienstein Weg auf dem Kamm des Freienstein Fernblick vom Freienstein
Eine anstrengende und schöne Tour war die Wanderung auf den Freienstein. Hier gab es einige Kletterabschnitte, ein ganzes Stück Weg verläuft auf dem Grat des Freienstein und man sollte hier schwindelfrei sein.
Unsere beschwerliche Tour wurde mit dem Erreichen des Gipfelkreuz und wieder einmal wunderschönen Fernblicken belohnt!

Steirischer Bodensee


See mit Wasserfall im Hintergrund Wasserfall Grosser Wasserfall Wasserkaskaden Blick von oben auf den See
Unsere Wanderung am steirischen Bodensee war sehr anstrengend! Ohne gute Kondition und Trittsicherheit ist hier nichts zu machen...
Die Tour führt zu drei Seen auf drei Höhen, wer den Aufstieg auf sich nimmt, wird dafür mit traumhaften Wasserspielen und Bilderbuchseen belohnt! Die Tour startet am See und führt direkt am dahinter liegenden Wasserfall sehr steil bergauf. Im Steilaufstieg gelangt man zum zweiten See, folgt dann kurz einem flachen Wanderstück, um dann erneut über einen steilen Anstieg zum dritten See zu gelangen.
Der Weg führt zurück wie man gekommen ist - da es ein sehr schroffer und steiler Weg ist, sollte man diese Wanderung ohne entsprechende Erfahrung und Trittsicherheit nicht machen - es lohnt sich aber auf jeden Fall für jeden Wasserbegeisterten, ein Stück am ersten Wasserfall hinauf zu gehen; diesen Teil kann man auch problemlos mit Turnschuhen oder Ähnlichem gehen.
Die tollen Eindrücke durch Wechsel von tosenden Wasserfällen und lieblichen Seen möchte ich auf keinen Fall missen!

Dachstein Rundwanderweg


Blick auf die Berge Dachsteinmassiv mit Wanderweg Wanderweg Dachsteinrunde Blick auf das Perner Tor
Eine sehr bekannte Strecke ist die Dachsteinumrundung. Insofern trifft man hier auch auf deutlich mehr Menschen als auf unseren anderen Touren. Die Tour besticht durch atemberaubende Blicke auf die überwältigenden Wände des Dachsteinmassivs.
Die Wanderung ist moderat, man kann gut die vielen Eindrücke auf sich wirken lassen. Mitten in der grandiosen Kulisse ist eine Einkehr in eine Berghütte möglich.

Roseggersteig


Zitat aus das ewige Licht Blick vom Roseggersteig Zitat aus das ewige Licht
Der Roseggersteig ist ein sehr steiler Aufstieg. Am Rand sind immer wieder Tafeln mit Zitaten aus seinen Werken aufgestellt, die einen verweilen lassen, so dass man während des Lesens wieder zu Atem kommen kann.
In einem Jahr sind wir vom Dachstein kommend den Roseggersteig hinab gewandert; in einem Jahr sind wir ihn aufgestiegen und haben daran die Dachsteinrundtour gehängt.
Nach dem beschwerlichen Aufstieg (einfach nur steil, keine Kletterabschnitte...) wirkten die vielen tollen Blicke auf das Dachsteinmassiv als tolle Belohnung!

Giglachseen und Steirische Kalkspitze


Blick auf Giglachseen Wanderweg auf steirische Kalkspitze schroffe Alpenlandschaft Gipelkreuz der steirischen Kalkspitze
Unser absolutes Highlight der Wanderurlaube in der Steiermark war die Wanderung zu den Giglachseen mit anschliessender Besteigung der steirischen Kalkspitze.
Nach moderatem Anstieg erreicht man die Giglachseen und erhält einen wunderschönen Blick auf diese Seenkombination mitten in den Bergen. Hier gibt es die Möglichkeit, auf einem leichten Wanderweg die Seen zu umrunden.
Diesen Weg nahmen wir nicht mit, sondern machten uns an den Aufstieg zur steirischen Kalkspitze. Viele Höhenmeter führen Meter für Meter nach oben, eine absolut rauhe Landschaft begleitet die Strecke. Auf dem Kamm angekommen, folgt man diesem im stetigen Auf und Ab bis zum letzten Stück vor dem Gipfelkreuz - das Ziel so nahe, gilt es nun, einen Kletterabschnitt zu überwinden...
Dann ist der Gipfel erreicht; eine kleine Standfläche mit Gipfelkreuz und gigantischem Blick auf die umliegenden Berge! Zur Zeit unserer Wanderung lag noch einiger Schnee, die rauhe Landschaft mit den Schneefeldern war so unglaublich imposant...das Gipfelkreuz erreicht, kann man die Gefühle dort oben überhaupt nicht in Worte fassen!
Nach nicht zu langer Pause (kalt!) machten wir uns auf den Weg des Abstiegs, etwa eine Stunde Klettersteig, volle Konzentration und absolute Schwindelfreiheit und Trittsicherheit gefordert, und ab da zwar steiler, aber normaler Wanderweg. Unsere Tour war lang und die Anstrengungen am Abend deutlich zu spüren, aber wir waren richtig glücklich über diese wunderschöne Tour!